Die Metabole Diät: bevor ich damit begann, hatte ich viele Ernährungsweisen ausprobiert, Diäten durchgehalten und manchmal auch abgebrochen. Was mir grundsätzlich an den bisherigen Diäten missfiel, war das „Unausgefülltsein“.
Hiermit meine ich, dass ich immer das Gefühl hatte, es fehlt etwas. Schon als ich das das Buch über die Metabole Diät in den Händen hielt, hatte ich jedoch ein unerwartet gutes Gefühl.
Es strotzte nur so vor Inhalten und Bildern, sodass ich mir den wissenschaftlichen Hintergrund auch optisch glaubhaft machen konnte. Der Start in die Diät fällt leicht, ist jedoch trotz aller Einfachheit mit einer Umstellung verbunden.
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Wie der Start in die Metabole Diät gelang
Zunächst einmal war es wichtig, das Buch zur Diät ein wenig besser kennenzulernen. Es gibt innerhalb dieses Werkes einige Erfahrungsberichte und Erfolgsgeschichten zu bestaunen. Die Menschen, die auf diesen Bildern zu sehen sind, sind zu Beginn oft sehr durchschnittlich gebaut, nach 12 Wochen dann jedoch absolut drahtig und schlank.
Natürlich muss man so etwas immer mit der nötigen Prise Realitätssinn betrachten. Bei vielen der besagten Personen steckte bereits einige Muskelmasse unter den Fettpölsterchen. Was nach 12 Wochen zum Vorschein kommt, ist also die Arbeit vieler Monate, wenn nicht sogar Jahre. Dennoch – einen Effekt konnte man sehen und das überzeugte.
Das Buch gibt unglaublich viele Tipps und Tricks mit auf den Weg. Bisweilen fühlte ich mich ein wenig überfordert von der großen Masse an Informationen. Was mich jedoch positiv überraschte, war die riesige Anzahl Rezepte, die sich mir bot. Es sollte in den kommenden Wochen also möglich sein, den Körper zu verbessern, ohne großen Verzicht üben zu müssen. Mit Rezepten wie Low Carb Schokopudding oder Eis und Götterspeise-Küchlein ist sogar Vorfreude auf die Diät möglich.
Der Start in diese Diät gelingt leicht, man hat wirklich Lust darauf, etwas zu verändern. Die Diätpläne im Buch sind eine gute Hilfe, das Ganze auch wirklich professionell anzugehen.
Wie die Metabole Diät in den Alltag integriert werden kann
Der Alltag mit der Metablen Diät ist im Grunde eine recht einfach zu bewältigende Aufgabe. Berufstätige Personen, die von morgens bis abends im Büro sind, sollten jedoch etwas Vorbereitungszeit für die Mehlzeiten einplanen. So ist es dann notwendig, Frühstück und Mittagessen vorzubereiten, um diese im Büro verzehren zu können. An Trainingstagen kommen die Pre- und Post-Workout Mahlzeiten hinzu. Je nach Situation ist der Vorbereitungsaufwand bei der metabolen Diät also relativ hoch.
Wer etwas weniger Zeit hat, kann manche Mahlzeiten durch einen Eiweiß-Shake ersetzen und spart so viel Aufwand.
Wer abends aber ohnehin in der Küche steht, wird sich schon bald daran gewöhnt haben, einfach mehrere Mahlzeiten vorzubereiten. Ich empfehle jedoch jedem an dieser Stelle den Kauf dichter Boxen für den Transport. Ausgelaufenes Essen in der Tasche macht wenig Spaß.
Wirklich kein Hunger bei der Metabolen Diät
Es war für mich fast unglaublich, dass ich bei einer Diät keinen Hunger verspüren sollte. Die Metabole Diät hielt jedoch, was sie versprach und bot mir bei angepasster Kalorienmenge angenehme Sättigungsgefühle. Ich hatte praktisch nie Hunger – manchmal aber gewaltig Lust auf ungesunde und süße Außer-der-Reihe Speisen. Sich das zu verkneifen, erfordert zu Beginn Disziplin, läuft nach einigen Tagen jedoch wie von alleine.
Wie die Metabole Diät schmeckt
Nicht jedes Rezept aus dem Buch hat es in meine persönliche Hitliste geschafft. Andere wiederum haben mich so sehr überzeugt, dass ich sie sogar nach Aufgabe der Ernährungsform aus reinen Genussgründen noch zubereiten würde. Da gibt es zum Beispiel ein Rezept für einen wirklich leckeren Grießbrei aus Polenta, der sich als Frühstück einfach wunderbar eignet und auch die Salate und Fleischgerichte am Abend sind wirklich so ausgelegt, dass man Freude am Kochen und Essen hat.
Wie sich der Refeed anfühlt
Am Refeed Tag werden sich Anhänger der Metabolen Diät wie im Schlaraffenland fühlen. Erlaubt sind Speisen mit möglichst wenig Fett, wobei die Kohlenhydrate egal sind. Ich konnte also beispielsweise Gummibärchen, Kandiskuchen, Milchdrinks mit wenig Fett und auch Low-Fat Pudding oder Joghurt essen. Alles, worauf ich Lust hatte, passte in einen solchen Refeed und am Abend gab es meistens ebenfalls ein besonderes Essen. Schnitzel mit Pommes, Spaghetti mit Tomatensauce, Spätzle mit Lowfat-Speck und Zwiebeln? Alles erlaubt!
Am Ende eines jeden Refeeds ist das wahnsinnig satte Gefühl beinahe schon unerträglich. Wer sich bis zum ersten Refeed vier Wochen durch die Diät wacker gehalten hat, darf sich reich belohnen. Dann fallen die Strecken von Refeed zu Refeed wirklich immer leichter. Es macht sogar Spaß, diesen einen besonderen Tag zu zelebrieren.
Welche Effekte hat die Metabole Diät?
Ich kann viel über den Spaß erzählen, den ich mit der Metabolen Diät hatte. Überzeugen kann ich jedoch nur mit unumstößlichen Fakten. Die Gewichtsentwicklung beispielsweise ist eine Größe, die die Wirksamkeit einer Diät zu belegen hilft.
Hier also einmal die Gewichtsentwicklung einer männlichen Person (1,80m). Betreffende Person hat sich nicht für die dauerhafte Lösung entschieden, sondern nutzt die Metabole Diät immer mal wieder, um den Stoffwechsel anzukurbeln und Abwechslung in Sport und Ernährung zu bringen.
Erstes Mal:
Beginn der Diät: 88,2 kg
Ende der Diät nach acht Wochen: 83,6 kg
Zweites Mal:
Beginn der Diät: 86,4 kg
Ende der Diät nach acht Wochen: 81,2 kg
Erkennbar ist der ungefähr gleichbleibende Gewichtsverlust in acht Wochen Metaboler Diät plus Sport. Effektiv verloren wurden jeweils etwa fünf Kilogramm.
Zum optischen Erscheinungsbild kann ich sagen, dass die Metabole Diät für eine Definition der Muskeln und des gesamten Gewebes sorgt. Das, was man im Bodybuilder-Fachjargon als „trocken“ bezeichnet, also mit klar abgegrenzten Muskelgruppen und hervorstehenden Venen, braucht selbstverständlich auch entsprechend intensiven Sport. Fakt ist jedoch, dass der Fettanteil sinkt und der Körper sich im Laufe der Diät deutlich strafft.
Für wen ist die Metabole Diät geeignet?
Im Grunde ist diese Form der Ernährung wirklich unkompliziert möglich. Jeder, der seinen Körper gesünder und attraktiver sehen möchte, kann die Metabole Diät beginnen. Vollkommen unabhängig von Ausgangsgewicht oder Geschlecht kann jeder Spaß an dieser Diät entwickeln und sich im Laufe der Zeit sogar eigene Lieblingsrezepte ausdeuten. So wird die Diät im Laufe der Zeit zu einem liebenswerten Begleiter mit Effekt.
Wer sie nicht immer in seinem Leben haben will, der kann sie auch gelegentlich zu Hilfe holen. Zusätzlicher Sport hilft selbstverständlich enorm beim Erreichen der eigenen Ziele.
Und hier nochmal unsere Buchempfehlung:
Hinter den Trainingserfolgen im Kraftsport, wie auch in allen anderen Sportarten, steht zu einem ein hartes, durchdachtes Training, und zu anderem ein maßgeschneiderter Ernährungsplan. Gute Erfolge erzielt man unter anderem mit der sogenannten Low Fat Diät (fast fettfrei) wie auch mit der sogenannten ketogenen Diät, die fast ohne Kohlenhydratzufuhr durchgeführt wird. Diese beiden Diätbeispiele lassen hoffen, dass man damit gewisse Erfolge im Training erzielen kann. Anfangs wird alles perfekt ablaufen, mit der Zeit jedoch stößt man bei den beiden Diätformen auf seine Grenzen. Nach einigen Wochen der ketogenen oder der Low Fat Diät schaltet der Körper auf Sparflamme um und der Grundumsatz (die Kalorienzahl, die in absoluter Ruhe verbraucht wird), sinkt rapide. Demnach muss die Kalorienzufuhr immer mehr reduziert werden, damit der Kalorienbilanz stimmt. Andererseits kann man das Cardiotraining intensivieren, damit der Gewichtsabbau weiterhin aufrechterhalten bleibt. Irgendwann ist jedoch trotzdem Schluss: Es wird ein Punkt erreicht, an dem keine Fortschritte mehr in Bezug auf das eigene Gewicht oder Aussehen (Problemzonen) möglich sind. Damit das nicht geschieht, sollte man einen Weg gehen, der die Vorteile der beiden Diätmethoden vereint und die Nachteile so weit wie möglich reduziert. Dieses Mittel gibt es tatsächlich: Das ist die Metabole Diät. Die Diäterfolge lassen sich dabei über einen weit längeren Zeitraum feststellen, als es bei einer fettfreien oder kohlenhydratarmen Diät der Fall ist. Das Geheimnis liegt an einer gezielten und ausgewogenen Zufuhr der richtigen Kohlenhydrate, Fette und Proteine. Des Weiteren sollen die Nährstoffe zum richtigen Zeitpunkt zugeführt werden, damit der optimale Effekt erreicht wird. Erfahrungsgemäß sinkt bei einer Metabolen Diät der Stoffwechselgrundumsatz nicht so rapide ab, der Körperfettabbau verläuft gleichmäßiger und ist effektvoller.
An die Zusammensetzung der Nährstoffe kommt es an
Bei der metabolen Diät sollten die einzelnen Nährstoffe in einer exakten Menge zum richtigen Zeitpunkt dem Körper zugeführt werden. Das ganze muss an die täglichen Aktivitäten angepasst werden. Anders sieht die Nährstoffzusammensetzung an aktiven, und anders an nicht aktiven Tagen aus. An Trainingstagen sollte die Nährstoffzusammensetzung wie folgt aussehen:
• 50 Prozent Eiweiß
• 35 Prozent Kohlenhydrate
• 15 Prozent Fett.
An Tagen, an denen nicht trainiert wird:
• 50 Prozent Eiweiß
• 35 Prozent Fett
• 15 Prozent Kohlenhydrate.
Außer der Menge ist noch das Timing für die Kohlenhydratzufuhr entscheidend, weil diese nur zu bestimmten Zeiten am Tag verzehrt werden sollen. An aktiven Tagen sollte die Kohlenhydratzufuhr zum Frühstück, vor dem Training, und gleich nach dem Training erfolgen. An Tagen ohne Training ist die Kohlenhydratmenge gering, die sollten dann nur noch zum Frühstück eingenommen werden.
Metabole- gegen Anabole Diät – die Unterschiede
Trotz viele Vorteile und guten Ergebnissen, die anabole Diät verspricht, kann man sie jedoch über einen längeren Zeitraum nur mit Mühe aufrechterhalten. Die fettreiche Kost an fast jedem Tag der Woche, und das über die ganze Woche oder gar Monate, endet oft mit einer Abneigung gegen Fleischgerichte, Käse, Eier oder Wurst. Die Metabole Diät ist hier im Vorteil, weil sie abwechslungsreicher ist und die Nahrung, neben fetthaltigen Produkten, auch reichlich Kohlenhydrate und Eiweiße mit sich bringt. Die anabole Diät verursacht oft das Fehlen des Pumpeffekts im Krafttraining – das berichten zumindest Kraftsportler, die mit anaboler Diät einen Versuch gemacht haben. Auch der Muskelaufbau lässt bei dieser Diätform zu wünschen übrig – man legt zwar kaum Fett an, aber auch der Muskelaufbau verläuft nicht befriedigend. Die Metabole Diät füllt dagegen die Glykogenspeicher genug auf, was die Regeneration nach einem Work-out sicherstellt und den Kraftpegel auf einem dauerhaft hohen Niveau garantiert. Bei der anabolen Diät ist auch die Ketose in Gefahr, was schon bei geringen Mengen von Kohlenhydraten (30-40 Gramm) passieren kann. Bei der metabolen Diät kann so etwas besser kompensiert werden – das geschieht einfach durch Reduktion der Kohlenhydrate.
Metabole- gegen Low Fat Diät – die Unterschiede
Die Low Fat Diät bringt vor allem in der Aufbauphase einen guten Zuwachs an Muskeln, allerdings steigt dabei auch der Körperfettanteil sehr schnell an. Bei der Metabolen Diät sieht es anders aus: In der Aufbauphase ist das Verhältnis zwischen dem Muskelaufbau und dem Anstieg des Körperfettanteils positiv für den Aufbau der Muskulatur – man erkennt es mit bloßem Auge an den gut gestylten, fettfreien Muskeln. Das liegt an der gezielten Auswahl der richtigen Kohlenhydrate, Fette und Proteine. Außerdem spielt hier das richtige Timing die entscheidende Rolle. Die kohlenhydratreiche Kost der Low Fat Diät birgt gewisse Gefahren. Der Körper neigt dabei dazu, die Kohlenhydrate verstärkt zu verbrennen, die Fettverbrennung bleibt deswegen oft auf der Strecke. So kann es dazu kommen, dass bei lang andauernden Ausdauereinheiten der Körper die Eiweiße in Kohlenhydrate umwandelt, um mit der nötigen Energie versorgt zu werden. In solchem katabolen Zustand können sogar die Muskeln angegriffen und abgebaut werden, was bei der Metabolen Diät nicht passiert – hier ist die Energieversorgung durch gleichmäßige Zufuhr von Kohlenhydraten und Fetten sichergestellt. Des Weiteren kommt es bei Metaboler Diät zu keiner Störung der Fettverbrennung.
Metabole Diät – die Vorteile
Die Metabole Diät bringt für den Sportler folgende Vorteile mit:
• optimale Kohlenhydratversorgung bei einem perfekten Timing bei der Zufuhr
• keine Kraftverluste im Training
• richtiges Verhältnis zwischen Eiweiß und Kohlenhydraten – keine Gefahr eines Muskelabbaus
• Eiweiß ist ein guter Sattmacher
• man wirkt und fühlt sich vitaler – dank optimaler Kohlenhydratversorgung
• die Metabole Diät ist gut ausgewogen, wodurch die möglichen Durchhänger entfallen
• eine ausreichende Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen wird durch die gezielte Kombination von Makronährstoffen gesichert
• man nimmt auf gesunde Weise ab
Metabole Diät – die Nachteile
Die Metabole Diät bringt nicht nur Vorteile, sondern auch einige Nachteile mit:
• Anfangs kann es vorübergehend zu Leistungsabfällen kommen
• ein größerer Aufwand als bei anderen Diäten – das richtige Timing bei der Kohlenhydratzufuhr sollte unbedingt eingehalten werden
• ein hoher Eiweißanteil kann im Einzelnen geringfügige Risiken nach sich ziehen – bevor man loslegt, ist eine Absprache mit Arzt empfehlenswert.
Fazit
Mit diesem Ernährungskonzept ist es möglich, relativ schnell und dazu gesund die überflüssigen Pfunde zu verlieren. Voraussetzung dafür ist das Einhalten der vorgeschriebenen Mengen an den drei Hauptnahrungsmitteln sowie das richtige Timing. Die geringe, aber bewusste Zufuhr von Kohlenhydraten, verhindert das Hungergefühl, obwohl man sich im Kaloriendefizit befindet. Mit der Zeit, wenn das Hungergefühl mit der Reduktion der Nahrungsmenge doch ansteigt, kann man dagegen vorgehen, indem man beispielsweise mehr trinkt.
Wow Thomas – Danke für Deinen ausführlichen Kommentar 🙂
Hast Du zufällig das im Artikel erwähnte Buch zur metabolen Diät gelesen und kannst Du es empfehlen?
[…] muss idealerweise auch der eigene Körperfettanteil gesenkt werden. Hierfür ist die sogenannte Metabole Diät eine sehr effektive Methode, um den Muskelaufbau und auch den Fettabbau perfekt zu […]