Wer mit dem eigenen Körper nicht zufrieden ist, beginnt eine Umstellung zumeist mit Sport und einer Diät. Die Folge hiervon: Eine Diät jagt die andere und es stellen sich kaum die gewünschten Ergebnisse ein.

Viel schlimmer noch: Die Diäten machen unzufrieden und hinterlassen Heißhungergefühle. Dies bringt die Gefahr eines Jojo-Effekts mit sich und schon ist der Kreislauf perfekt. Die metabole Diät behauptet von sich, diese Spirale stoppen zu können.

Welchen Prinzipien sie folgt und ob sie tatsächlich hält, was sie verspricht, verrate ich Euch in diesem zweiteiligen Bericht.

Fragen und Antworten

Was ist die metabole Diät?

Im Grunde ist die metabole Diät nach Aussage der Entwickler keine Diät, sondern ein Lebenskonzept. Dies setzt voraus, dass diese Ernährungsweise nicht auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt ist, sondern dauerhaft angewendet werden kann. Wer sich für die metabole Diät entscheidet, wird unter Umständen also einen Partner fürs Leben gewinnen.

Die Begrifflichkeit der „metabolen“ Diät bezeichnet die Ausrichtung der Ernährung am menschlichen Stoffwechsel.

Woran orientiert sich die metabole Diät?

Eine besonders wichtige Größe für die Durchführung der metabolen Diät ist der persönliche Gesamtumsatz. Eine individuelle Berechnung des Grundumsatzes und des daraus resultierenden Gesamtumsatzes kann entweder über Online Rechner erfolgen, kann jedoch auch von einem Arzt durchgeführt werden. Die sichersten Werte erhaltet Ihr bei einer detaillierten Analyse seitens eines Ernährungsberaters.

Um Euch eine grobe Richtung zu geben, wo Ihr die metabole Diät in der Ernährungslandschaft findet, liegt diese Ernährungsform etwa zwischen Low Fat und der ketogenen Diät. Beide Diäten haben jeweils einen erklärten Bösewicht. Die ketogene Diät hasst Kohlenhydrate, während bei Low Fat das Fett der Übeltäter ist. Die Entwickler der metabolen Diät wissen beide Ernährungsformen miteinander zu vereinen, indem sie aus zwei Diäten ein stimmiges Konzept erschaffen. Sowohl Fett als auch Kohlenhydrate und natürlich Eiweiß sind Bestandteil dieser Ernährungsform, werden jedoch in ein stoffwechselfreundliches Muster gebracht.

Wie funktioniert die metabole Diät?

Die metabole Diät unterscheidet zwischen Sporttagen und sportfreien Tagen. Die Zusammensetzung der Nährstoffe ist hierbei am Sporttag anders gewählt und sollte zu sechzig Prozent aus Eiweiß, zu dreißig Prozent aus Kohlenhydraten und zu zehn Prozent aus Fett bestehen. An einem Tag ohne Sport bleibt das Protein-Level gleich, die Werte für Kohlenhydrate und Fett werden jedoch einmal umgedreht. Es gelten zehn Prozent Kohlenhydrate und dreißig Prozent Fett.

Wie lange kann die metabole Diät angewendet werden?

Wie bereits erwähnt, ist diese Ernährungsform für eine lebenslange Anwendung geeignet. Die Zusammensetzung der Makronährstoffe (so werden Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß auch genannt) ist für den Körper als positiv zu bewerten und sorgt für einen gesunden Stoffwechsel. Wenn Ihr Euch mit dieser Ernährungsform also einmal angefreundet habt, müsst Ihr sie nicht mehr gehen lassen. Dies setzt voraus, dass Ihr die metabole Diät vertragt und Euch mit diesem Konzept wirklich wohl fühlt.

Muss für die metabole Diät Sport getrieben werden?

Laut ihrer Entwickler funktioniert die metabole Diät mit ihrer Nährstoffzusammensetzung auch ohne Sport. Der Körper wird sich auch ohne sportliche Betätigung umstellen und sich entsprechend verändern. Fakt ist jedoch, dass Ihr mit Sport Eure Ziele effektiver erreicht und Euren Körper gesundheitlich unterstützt.

Müssen bei der metabolen Diät Kalorien gezählt werden?

Das Zählen von Kalorien fällt bei der metabolen Diät nicht gänzlich weg, denn immerhin orientiert sich der Sportler an seinem eigenen Gesamtumsatz. Wie viele Kalorien täglich auf dem Plan stehen dürfen, entscheidet also zunächst der eigene Körper. Über die Zusammensetzung entscheidet die metabole Diät, während wiederum die Ziele des Sportlers in die Gesamtrechnung einfließen sollten.

Es bieten sich Euch hier also drei Möglichkeiten:

  1. Ihr nehmt weniger Kalorien zu Euch, als Ihr laut Gesamtumsatz verbraucht und nehmt ab.
  2. Eure Kalorienaufnahme ist gleich des Gesamtumsatzes, was Euch dank Sport dennoch eine neue Körperform und eine bessere Fitness bei gleichem Gewicht beschert.
  3. Ihr nehmt zwischen 300 und 500 Kalorien mehr auf, als Ihr verbraucht und nehmt dank der metabolen Ernährungsweise fettfreie Masse zu. Effektives Training vorausgesetzt.

Muss bei der metabolen Diät gehungert werden?

Im Gegenteil: Die metabole Diät verringert nicht die Nahrungsaufnahme, sondern optimiert sie. Ihr werdet auch weiterhin mit Frühstück, Mittagessen, Snacks und Abendessen rundum satt und zufrieden werden. Lediglich die Nährstoffzusammensetzung müsst Ihr an Euren sportlichen Rhythmus anpassen, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Das Buch „Die metabole Diät“ von Stephan Korte und Claudia Wernig offeriert eine Menge Rezepte für jede Tageszeit und unterscheidet bereits hier zwischen Trainingstag und sportfreien Tagen.

Weitere Besonderheiten der metabolen Diät

Nach einer gewissen Zeit (etwa vier bis sechs Wochen) dauerhafter Durchführung der metabolen Diät, dürfen sich Disziplinierte einen sogenannten „Refeed-Tag“ gönnen. Dieser Tag dient dazu, den Stoffwechsel anzukurbeln und am Laufen zu halten. Auch die psychologische Wirkung des Refeed ist nicht zu verachten. Immerhin ist ein Tag voller Leckereien eine echte Belohnung!

Auch der Refeed bringt Vorgaben mit sich: So viele Kohlenhydrate wie Ihr mögt, eine moderate Eiweißaufnahme und so wenig Fett wie es nur geht.

Mehr im zweiten Teil.. bleibt am Ball 😉



Von Ana

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